2 Minuten Thomas Küng

Kommentar zur
Jahresrechnung

Finanzen

Das Berichtsjahr war von grossen Herausforderungen geprägt. Die Mehrerträge konnten die gestiegenen Betriebsaufwände sowie Einmaleffekte nicht kompensieren. Dies führt dazu, dass Spitex Zürich Sihl dieses Jahr mit einem Jahresverlust von 158 496 abschliesst.

Der totale Betriebsaufwand erhöhte sich in diesem ­Geschäftsjahr um 2,8 Prozent und beläuft sich auf 29,63 Mio. Franken. Der Personalaufwand, mit 89,5 Prozent Betriebsertrag (BE) der grösste Kostentreiber in unserer Organisation, stieg ebenfalls um 2,36 Prozent auf ca. 26,36 Mio. Franken. Die Erhöhung des Personalaufwands ist einerseits auf Lohnmassnahmen bei den TER-­Mitarbeitenden, den Aufbau des Fachdienstes Advanced Practice Nurse APN sowie ICT-Support und anderseits auf die Zunahme der Vollzeitstellen zurückzuführen. Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeit, offene Positionen zu besetzen, stiegen die Kosten für temporäre Mitarbeiter um 11,1 Prozent. Durch das Wachstum stiegen der Material- und Transportaufwand, der übrige betriebliche Aufwand sowie der Finanzaufwand in der Summe um 6,2 Prozent auf 3,26 Mio. Franken.

Der Betriebsertrag hat sich um 2,2 Prozent erhöht und beläuft sich auf 29,46 Mio. Franken. Die Zunahme ist darauf zurückzuführen, dass die insgesamt verkauften Stunden gestiegen sind. Die pflegerischen Leistungen liegen auf Vorjahreswerten; die hauswirtschaftlichen Leistungen hingegen sind im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,1 Prozent oder 3618 Stunden gestiegen. Die verbleibenden Positionen bei den Erträgen aus Spitex- Leistungen – das heisst Fachbereiche und Materialverkauf sowie übrige Betriebliche Erträge – sind absolut betrachtet von untergeordneter Bedeutung. Die Erträge aus Vereinstätigkeit sind im Berichtsjahr erfreulich um 26,8 Prozent gestiegen. Die Renovation der eigenen Liegenschaft belastete den ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Ertrag.

Die gesamte Bilanzsumme (BS) hat sich um 8,5 Prozent auf 6,87 Mio. Franken reduziert (2017: 7,50 Mio. Franken). Dabei entfällt auf der Aktivseite der Hauptteil auf das Umlaufvermögen mit 4,76 Mio. Franken bzw. 69,5 Prozent BS. Auf der Passivseite steht dem um 5,2 Prozent auf 2,90 Mio. Franken reduzierten Fremdkapital (42,3 Prozent BS) ein ebenfalls tieferes Organisationskapital von 3,97 Mio. Franken bzw. 57,7 Prozent BS gegenüber.